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  • AutorenbildStephan Hänni

Resilienz


Resilient sein kann man trainieren
Resilient

Menschen lieben es, Geschichten über resiliente Menschen zu hören oder zu lesen.


Wenn man die Bibel liest, so liest man auch automatisch viel über Resilienz.


Gerade gestern habe ich ein Gespräch mit einer Kollegin geführt, welche sagte:

»Ich bin resilient.»

Es gibt anscheinend Menschen, welche nichts aus der Bahn wirft.


Doch was ist das Geheimnis dieser Menschen und was unterscheidet diese von denjenigen, welche mit Problemen nicht zurechtkommen und an Schicksalsschlägen zerbrechen?


In Fachkreisen bezichnet man Menschen, die sich von traumatischen Ereignissen und Schicksalsschlägen wieder gut erholen, als resilient. Der Begriff bezeichnet "Stoffe", die nach extremer Spannung wieder in ihren Ursprungszustand zurückkehren, wie etwa Gummi.



Sind gar Gene dafür verantwortlich, dass Menschen mehr oder weniger resilient sind?

Ein wichtiges Gen könnte dabei das "5-HTTLPR" sein, das es in einer längeren und einer kürzeren Variante gibt.

Das 5-HTTLPR regelt zum einen, wie gut das Glückshormon Serotonin im Gehirn

an- und abtransportiert wird.

Zum anderen steuert es das Enzym, welches das Stresshormon Nor-Adrenalin abbaut.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass in der längeren Variante das 5-HTTLPR effektiver wirkt und die Menschen etwas widerstandsfähiger gegen Stress macht und über 90 Prozent der Menschen, diese längere Variante besitzen.

Auch geht man davon aus, dass Resilienz vom Wachstum der Nervenzellen im Gehirn abhängig ist. Hierfür sind spezifische Proteine zuständig, deren Produktion ebenfalls Gene steuern.


Wie Menschen Ereignisse bewerten ist wohl ein mitentscheidender Grund dafür, dass gewisse Menschen resilienter sind.


Doch ist dies bereits alles? Nein, es gibt so einige zusätzliche Gründe, dass man resilient ist, wie:


  • Soziale Kontakte

  • Realistisches Selbstbild

  • Eigene Gefühle gut wahrnehmen zu können

  • Zuversicht uvm.

Weiter zählt dazu, dass

  • man versucht seine Gedanken zu kontrollieren oder anders gesagt, wenn man merkt, dass man ins Grübeln von negativen Gedanken verfällt, diese in positive umleitet. Man darf dabei nicht vergessen, dass Gedanken auch Gefühle auslösen und diese einem wieder ins Handeln bringen… Negative Gedanken können negative Gefühle und so ein negatives Handeln erzeugen, was eine Person handlungsunfähig machen kann. Es gilt zu akzeptieren, dass Stress, Krisen und Schicksalsschläge zum Leben dazugehören.

  • man an seine Kompetenz glaubt

  • man die Opferrolle verlässt

  • man sich realistische Ziele setzt und Lösungsorientiert versucht zu Handeln

  • man Konflikten nicht aus dem Weg geht. An Konflikten wächst man

  • man sich so wie man ist akzeptiert

  • man Verantwortung für die Situation oder für sein Leben übernimmt

  • man sich genut bewegt. Man sagt ja nicht um sonst, man bewege sich ins Leben...

  • man auf den Atem schaut. Ohne Atmen kein Leben

  • bewusst und achtsam lebt

  • man auf die Ernährung achtet

  • man auf einen regenerierenden Schlaf achtet

  • man genug Wasser trinkt

  • usw.

Sie haben es längst bemerkt, die innere Haltung für Resilienz nimmt eine wichtige Rolle ein. Unsere Gedanken und Einstellungen gegenüber der Außenwelt und zu uns selbst haben einen ebenso wichtigen Einfluss, wie wir mit stressigen Situationen oder einigen Schicksalsschlägen umgehen. Ein gesundes positives Denken oder ein gesunder Optimismus kann Gold wert sein.

Es gibt aber auch Situationen und Schicksalsschläge im Leben, die für Menschen unerträglich sein können und welche nur mit Hilfe von Fachärzten gemeistert werden können.


Es gibt auch Menschen, welche gegen aussen immer sagen und behaupten, wie gut es ihnen geht und wie resilient sie seien und dass man immer locker über Schicksalsschläge, Krisen, aussergewöhnliche Lebenssituationen usw. gegangen sei.

Jeder Mensch hat Krisen und Momente im Leben, in denen es nicht so gut läuft. Glauben Sie daher nicht alles und vergleichen Sie sich auch nicht mit anderen Menschen, das kann man gar nicht. Man kann Vergleiche letztlich nur mit sich selbst anstellen. Dafür sprechen ja schon die Gene, welche bei jedem Menschen anders sind.


Es ist also ganz normal im Leben, dass nicht immer alles nach Plan läuft. Genau dies macht ja auch unser Leben aus, dass man auch daran wachsen kann.

Man kann Resilienz jedoch zu einem gewissen Teil, wie einen Muskel trainieren.

Wenn Sie wissen möchten wie das geht, so nehmen Sie für ein Gespräch mit mir Kontakt auf.


Stellen Sie sich nur einmal vor, Ihr Leben würde sich nur auf einer Autobahn abspielen und alles würde nur geradeaus und nach Plan verlaufen. Wäre das nicht auch langweilig? Erlebt man nicht mehr, wenn man sich sowohl auf der Autobahn bewegt aber auch die Nebenstrassen und gewisse Gassen kennen lernt, die einem auf der Autobahn verborgen bleiben?


Ich wünsche Ihnen einen guten Wochenstart und eine erfolgreiche und resiliente Woche.


Euer Stephan

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